4. Juni 2022
Umwelt

Es kommt auf jeden Tropfen an: Auch beim Gießen im Garten

NH-Thema Wasser: Wenn der Regen ausbleibt, ist der Gärtner dran

So viel wie nötig, so wenig wie möglich: Die handbetriebene Schwengelpumpe in unserem Garten sorgt dafür, dass kein Wasser verschwendet wird. Foto: Marion Korth

Hier ein paar Tipps, um Gemüse und Blumen wassersparend über Durststrecken hinwegzuhelfen.

Regenmesser aufstellen: Hat der letzte Gewitterguss wirklich etwas gebracht? Hat es unbemerkt über Nacht geregnet? Ein Regenmesser gibt Aufschluss über den Niederschlag, der tatsächlich gefallen ist.

Lieber selten wässern, dann aber richtig: Auf diese Weise werden Pflanzen unterstützt, tiefe Wurzeln zu bilden, so können sie auch eine Durststrecke besser überwinden und liegen nicht gleich schlapp danieder, wenn die ersten zwei Zentimeter ausgetrocknet sind.

Gartenwetter vom DWD: Eine grobe Orientierung, wann es wieder Zeit ist, den Garten zu wässern, liefert der Deutsche Wetterdienst (www.dwd.de) auf seinen Internetseiten. Ein bisschen versteckt unter dem Reiter „Fachnutzer“, findet der Freizeitgärtner das „Gartenwetter“ und dort auch Tipps zum Bewässerungsintervall. Aktuell lag die Empfehlung fürs Gemüsebeet bei zehn Liter Wasser je Quadratmeter und das alle drei Tage – mit anderen Worten: Da ist einiges an Wasserkannen zu schleppen. Außerdem nützlich: Die ortsgenaue Niederschlagsstatistik zum Beispiel auf proplanta.de.

Lieber gießen statt sprengen: Das „Gießkannenprinzip“ kommt oft einer Verschwendung gleich, weil jeder ein bisschen bekommt, unabhängig vom Bedarf. Im privaten Garten ist jedoch das „Sprengerprinzip“ die Steigerungsform. Ausnahme: Eine Rasenneueinsaat auf größerer Fläche, die sich besser per Sprenger feucht halten lässt. Wer einen Regenmesser aufstellt, weiß am Ende ganz genau, wie viele Millimeter verteilt worden sind und geht sicher, dass nicht nur die Oberfläche ein paar Tropfen abbekommen hat.

Auch interessant