13. März 2022
Soziales

Die Hilfsbereitschaft bleibt ungebrochen

Kommunen haben Hotlines eingerichtet – Jugendherberge wird zur Notunterkunft

Die ehemalige Schöninger Jugendherberge wird Flüchtlingsunterkunft. Bis zu 100 Personen sollen dort unterkommen, bis sie in Wohnungen ziehen. Ehrenamtliche haben einen neuen Sandkasten errichtet. Foto: Tanja Reeve/BVZ

Helmstedt. Mehr als zwei Wochen ist der russische Überfall auf die Ukraine jetzt her und die Zahl der hilfesuchenden Menschen steigt stetig. Im Landkreis Helmstedt haben viele schon Geld, Kleidung und andere lebensnotwendige Dinge gespendet. Die Verwaltungen bitte jetzt um direkte Informationen durch die Helfenden.

So hat die Stadt Helmstedt die E-Mail-Adresse ukraine-hilfe@stadt-helmstedt.de eingerichtet, um die Angebote der Bürger besser koordinieren zu können. „Das Engagement der Helmstedter ist enorm. Überall entschließen sich Menschen, spontan zu helfen. Damit wir als Stadt diese Unterstützung in zielgerichtete und wirkungsvolle Bahnen lenken können, müssen wir wissen, wer, wo, wie und wem hilft“, sagte Bürgermeister Wittich Schobert. Weitere Kommunen haben gleiches getan (siehe Info-Kasten).

Auf die Aufnahme von Flüchtenden bereitet sich derzeit die Stadt Schöningen vor. Die seit zwei Jahren leerstehende Jugendherberge soll erste Anlaufstelle werden und nicht wie ursprünglich geplant die ehemalige Grundschule in Esbeck, letztere bleibt Reserve: „In Schöningen rechnen wir mit einer Kapazität von etwa 100 Menschen, in Esbeck sind es locker 200“, erklärt Landrat Gerhard Radeck. Insbesondere für Kinder sei an der Jugendherberge viel möglich. Ehrenamtliche Helfer hätten beispielsweise einen neuen Sandkasten gebaut. Je nach Lage könne aber zusätzlich die Schule geöffnet werden, so der Landrat weiter.
Hilfsorganisationen wie die die Deutsche Kleiderstiftung, der Arbeiter-Samariter-Bund oder das Deutsche Rote Kreuz raten dazu, lieber Geld- als Sachspenden zu geben, da diese zielgerichteter eingesetzt werden könnten. Bundesweit koordiniert das Aktionsbündnis Deutschland (www.aktion-deutschland-hilft.de).

INFO

Die Kommunen bitten, Hilfsangebote zu melden:

Helmstedt:
ukraine-hilfe@stadt-helmstedt.de
Königslutter:
hilfsangebote@koenigslutter.de
Lehre:
krisenstab@gemeinde-lehre.de
Heeseberg:
ukrainehilfe@heeseberg.de
Nord-Elm:
ukrainehilfe@samtgemeinde-nord-elm.de
Velpke:
ukraine-hilfe.samtgemeinde@velpke.de
Grasleben:
vonkaenel@grasleben.de

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