8. September 2021
Allgemein

Die Kirche St. Norbert wird 60

Die katholische Gemeinde in Grasleben feiert am Sonntag ihr Kirchweihfest

Die St.-Norbert-Kirche in Grasleben. Foto: Gemeinde Grasleben

Grasleben (ako). Jeweils am 1. Sonntag im September feiert die katholische St.-Norbert-Gemeinde in Grasleben ihr Kirchweihfest, in diesem Jahr das 60. Jubiläum, das leider nur in kleinem Rahmen begangen werden kann. Aus Anlass dieses Jubiläums wird es am Sonntag, den 5. September, um 9 Uhr einen Festgottesdienst geben, dem sich ein kleiner Umtrunk anschließen wird.

Wer am Gottesdienst nicht teilnehmen kann, ist gern im Anschluss zu einer Begegnung auf dem Kirchengelände „rund um den Kirchturm“ eingeladen, um möglichst vielen Gemeindemitgliedern Gelegenheit zur Teilnahme am Jubiläum zu geben. Eine Anmeldung ist erforderlich (05357-2 17).

Die katholische Kirche wurde mit angrenzendem Pfarrhaus und einem Gemeinde- und Jugendraum nach nur einem Jahr Bauzeit 1961 geweiht und unter den Schutz des Heiligen Norbert gestellt. Zuvor gab es in Grasleben keine katholische Kirche, die wenigen Gläubigen wurden von Helmstedt aus betreut oder gingen in die nahe gelegene katholische Kirche in Weferlingen.

Zur Finanzierung des Kirchbaus wurde bereits 1959 ein Kirchbauverein gegründet, in dem die Gemeinde durch Beiträge und Spenden über 30 000 DM ansparte. Das Bistum Hildesheim kaufte das Grundstück, Zuschüsse gab es aus Zonenrandmitteln, vom Schutzengelverein und vom Bonifatiusverein, den Rest übernahm das Generalvikariat Hildesheim. Die Baukosten waren mit etwas über 200 000 DM veranschlagt. Unbezahlbar waren die „Baugesellen“ der Kirchengemeinde, die in über tausend Einsätzen die Grobarbeiten für „ihren“ Kirchbau leisteten.

Die Planung wurde dem Architekten Dr. Alois Hafkemeyer übertragen, für die Bauausführung sollten möglichst örtliche Firmen beauftragt werden. Die Innengestaltung mit dem eindrucksvollen Altarbild am Westgiebel und dem Sakramentenfenster an der Ostseite wurde nach Entwürfen des Malers und Graphikers Claus Kilian ausgeführt. Nach und nach wurden Heizung, Glocken, Orgel, Kreuzweg und weiteres Kirchenzubehör entsprechend der Spendenaufkommen eingefügt.

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