Wolfsburg (jne). Sie hatten schon eine Hand an der Trophäe – und standen letztlich doch mit leeren Händen da: Die Grizzlys Wolfsburg haben das dritte und entscheidende Spiel der Finalserie bei den Eisbären Berlin mit 1:2 (1:1, 0:1, 0:0) verloren und damit die Saison in der Deutschen Eishockey Liga als Vizemeister beendet.
Die bittere Niederlage in Berlin, sie war nicht nur das letzte Spiel in der Karriere von Jeff Likens, der acht Jahre lang das Trikot der Wolfsburger getragen hatte. Nein, es war auch der letzte Auftritt von Coach Pat Cortina hinter der Bande. Vier Tage später gaben die Wolfsburger die Trennung vom Trainer bekannt, dessen Vertrag auslief – und präsentierten mit dem ehemaligen Kölner Mike Stewart gleich ihren neuen Headcoach.
„Wir möchten uns ganz herzlich bei Pat für die vergangenen zwei Jahre bedanken. Er hat mit viel Einsatz und Leidenschaft nach dem Umbruch in zwei von Corona geprägten Jahren die notwendige Stabilität und Struktur in unser Spiel gebracht“, sagte Grizzlys-Geschäftsführer Charly Fliegauf.
Zur kommenden Saison wollen die Grizzlys einen weiteren, aber neuen Impuls setzen, um die erfolgreiche Entwicklung voranzutreiben. „Mit Mike Stewart, der einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, bekommen wir einen sehr erfahrenen Coach, der für ein offensives, aggressives Eishockey steht“, so Fliegauf weiter. Ihm zur Seite stehen wird Tyler Haskins, der seinen Vertrag als Assistenztrainer um zwei Jahre verlängert hat. Der Großteil des Kaders für die neue Saison steht bereits: 18 Spieler aus der Vizemeistermannschaft besitzen einen Vertrag und bleiben an Bord.