Wolfsburg (jne). Wahnsinn, diese „Wölfe“! Die Bundesliga-Fußballer des VfL Wolfsburg haben ihren Lauf weiter fortgesetzt und die „Englische Woche“ nach den Siegen gegen Schalke und Freiburg vergoldet.
Beim FC Augsburg fuhr die Elf von Chefcoach Oliver Glasner einen hochverdienten 2:0 (1:0)-Erfolg ein und feierte damit ihren fünften „Zu-Null-Sieg“ in Serie – ein neuer Vereinsrekord.
Getreu dem Motto „Never change a winning team“ setzten die Grün-Weißen auch in der Fuggerstadt auf dieselbe Startelf wie zuvor. Und entsprechend eingespielt präsentierten sich die „Wölfe“ auch, die das Heft von Beginn an in die Hand nahmen und defensiv nichts anbrennen ließen. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der VfL in Führung geht.
Geduldig und abgeklärt gingen die Wolfsburger zu Werke, warteten auf ihre Chancen – und schlugen dann eiskalt zu. Einen sehenswerten Konter über Yannick Gerhardt schloss Torjäger Wout Weghorst überlegt ab, als er das Leder über den herausstürzenden Augsburger Schlussmann Rafal Gikiewicz zum 1:0 (38.) in die Maschen lupfte – es war bereits der 14. Saisontreffer für den langen Niederländer und zugleich der Pausenstand.
Im zweiten Durchgang wurde die Dominanz der „Wölfe“ noch deutlicher, die in der 55. Minute wieder jubelten – allerdings zu früh. Denn Torschütze Ridle Baku hatte nach Gerhardts Hereingabe hauchdünn im Abseits gestanden. Doch aufgeschoben war nicht aufgehoben: Über Paulo Otavio und Weghorst kam das Leder am langen Pfosten zu Baku, der aus Nahdistanz auf 2:0 (59.) erhöhte.
Die Zeit der nicht gegebenen Treffer war aber noch nicht vorbei – und wieder war Baku der Pechvogel: Er berührte den Schuss von Maximilian Arnold (69.) noch leicht mit dem Fuß, stand jedoch erneut leicht im Abseits. So blieb es bis zum Abpfiff beim 2:0 für den VfL, der Tor Nummer 3 stets näher war als die Augsburger dem Anschlusstreffer.
Kein Wunder, dass „Wölfe“-Coach Oliver Glasner hochzufrieden war nach dem Auftritt seiner Mannen. „Über 90 Minuten war das ein absolut verdienter Sieg von uns. Das war heute eine tolle Mannschaftsleistung“, konstatierte der Österreicher, dem vor allem die „sehr gute Spielkontrolle“ seiner Elf gefiel. „Der Sieg geht absolut in Ordnung und ist hochverdient für Wolfsburg“, räumte Glasners Gegenüber Heiko Herrlich ein.
So einen konzentrierten und erfolgreichen Auftritt wünschen sich die Wolfsburger auch am Sonntagabend: Denn dann hat der Tabellendritte von 18 Uhr an Borussia Mönchengladbach zu Gast – und könnte sich mit einem Heimsieg gegen die siebtplatzierten Rheinländer ein Polster im Kampf um das internationale Geschäft anlegen.
Unterdessen wissen die „Wölfe“ nun auch, wie es im Viertelfinale des DFB-Pokals für sie weitergeht: Sie treten am Mittwoch, 3. März (20.45 Uhr), beim aktuellen Bundesliga-Zweiten RB Leipzig an – eine hohe Hürde auf dem Weg nach Berlin.