Helmstedt. Keine offizielle Feier, keine festliche Musik und großen Ansprachen: Die Freisprechungen im Handwerk des Landkreises fanden in diesem Jahr des Corona-Reglements wegen in kleinstem Rahmen statt, teilweise in den Räumen der Berufsbildenden Schulen Helmstedt (BBS).
Kreishandwerksmeister Martin Bauermeister bedauert die Umstände: Immerhin sei eine Freisprechung der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. „Corona hat ziemlich viel verändert“, sagte Bauermeister am Telefon und ergänzte: „Aus der Verantwortung heraus haben wir auf den festlichen Akt verzichtet.“
Er hoffe, dass möglichst viele der neuen Gesellinnen und Gesellen dem Handwerk treu bleiben: „Ausbildung ist das Fundament für eine Weiterentwicklung. Das gibt es tolle Möglichkeiten, ob nun Meister, den Hochschulzugang oder auch die Selbständigkeit“, so der Kreishandwerksmeister. Die Wege seien im Handwerk kürzer als in de Industrie. „Vom ersten Kundengespräch bis zur Fertigstellung des Produktes, diese gesamte Palette erlebt man im Handwerk.“
Und das sind die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen: Bäcker-Innung, Berufe Bäcker und Verkäufer/in im Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Bäcker, wie berichtet.
Die neuen Gesellen/Gesellinnen der Maler und Lackierer heißen Michelle Balhorn, Jan Bauermeister, Lukas Baute, Sebastian Gänge und Darlene Giesche.

Auch die Elektro-Innung begrüßt neue Gesellen: Kiros Brhanemeskel, Rudy Demmer, Mirko Medugorac, Lee-Roy Schulze und Patrick Hubig legten ihre Prüfungen erfolgreich ab.

Erfolgreich waren zudem fünf Auszubildende im Tischler-Handwerk. Einen Gesellenbrief bekamen Benjamin Schmidt, Mohammad Hashemi, Leon Köhler, Michelle Kubiczek und Victor Thomsen.
In der Dachdecker-Innung dürfen sich Kaiwan Abdalkarim und Alaa Omer Gesellen nennen.
Martin Bauermeister betonte: „Die Handwerksbetriebe im Landkreis suchen nach wie vor Auszubildende. Die jungen Leute, die nun ihren Gesellenbrief in der Hand halten, können dafür gute Multiplikatoren sein.“ So eine bestandene Prüfung sei der Beginn für eine tolle Karriere. Das Handwerk stehe unter anderem für wirtschaftliche Stabilität.