17. Mai 2019
Sport

VfL hat Europa-League-Qualifikation in eigener Hand

Fußball-Bundesliga: Wolfsburger erwarten am Samstag zum Saisonfinale die Mannschaft des FC Augsburg mit Ex-Trainer Martin Schmidt

Blieb im Spiel beim VfB Stuttgart ohne Torerfolg: Wout Weghorst vom VfL Wolfsburg. Foto: regios24/Darius Simka

Wolfsburg. Hoher Besuch in der Autostadt: Grafite, Josué, Zvjezdan Misimovic und elf andere Helden von 2009 werden am Wochenende in Wolfsburg sein, um an die bislang einzige Meisterschaft des VfL Wolfsburg zu erinnern.

Den Kampf um die silberne Schale in der Fußball-Bundesliga machen in diesem Jahr der FC Bayern München und Borussia Dortmund unter sich aus, die Wölfe befinden sich dagegen mitten im Rennen um das europäische Geschäft.

Trotz des enttäuschenden 0:3 (0:1) beim VfB Stuttgart am vergangenen Spieltag haben die Grün-Weißen die Europa-League-Qualifikation vor dem Saisonfinale weiterhin in der eigenen Hand. „Das ist doch super, eine tolle Ausgangslage“, fand auch Trainer Bruno Labbadia, der mit dem Auftritt seiner Elf dagegen nicht zufrieden sein konnte.

Gonzalo Castro (45.+1), Anastasios Donis (55.) und Ex-VfL-Spieler Daniel Didavi (83.) schossen die Schwaben zum klaren Heimsieg, und machten die Tore laut Admir Mehmedi genau zum richtigen Zeitpunkt. „Mit dem 2:0 war der Stecker gezogen“, räumte der Schweizer ein.

Labbadia erklärte, dass „wir vor allem in der zweiten Hälfte nicht diese Überzeugung gehabt haben.“ Der scheidende Coach wollte die Niederlage aber nicht zu kritisch bewerten, da seine Mannschaft mit der nötigen Intensität aufgetreten sei.

Auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke richtete den Blick bereits auf die Partie am Samstag gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr, Volkswagen-Arena): „Da werden wir hoffentlich robuster und technisch verbessert auftreten.“

Die Situation ist einfach: Gewinnen die Niedersachsen ihr abschließendes Heimspiel gegen die bayerischen Schwaben um Ex-VfL-Coach Martin Schmidt, ist ihnen Rang sieben, der zur Europa-League-Qualifikation berechtigt, nicht mehr zu nehmen. Im Idealfall könnte sich der VfL sogar noch auf einen Champions-League-Platz vorschieben, was aber sehr unrealistisch ist.

Zwar hat Borussia Mönchengladbach zeitgleich Titelanwärter BVB zu Gast, müsste aber schon deutlich verlieren, damit die Wölfe nicht nur den Drei-Punkte-Rückstand (52 zu 55), sondern auch das um zehn Treffer schlechtere Torverhältnis aufholen.

Zudem dürften auch Bayer Leverkusen (bei Hertha BSC) und Eintracht Frankfurt (bei den Bayern) keine Punkte holen. Doch wer weiß, was der letzte Spieltag noch an Überraschungen bereithält…

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