25. September 2018
Sport

Pernille Harder löst den Knoten, Ewa Pajor stillt ihren Torhunger

Die VfL-Frauen empfangen am Mittwoch Thor/KA

Ewa Pajor bejubelt mit Lara Dickenmann ihr 2:0. Foto: rs24/Simk

Wolfsburg. Sechs Punkte, 8:0 Tore – die Bundesliga-Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben einen Start nach Maß hingelegt. Dem 3:0-Heimsieg gegen den 1. FFC Frankfurt ließen sie nun einen 5:0 (0:0)-Auswärtserfolg bei der SGS Essen folgen und sind damit aktuell Tabellenzweiter hinter dem FC Bayern München, der am Sonntag (14 Uhr) im Spitzenspiel zu Gast ist.

„Wir hatten großen Respekt vor dieser Aufgabe und sahen uns im ersten Durchgang durchaus bestätigt: Das Spiel war ausgeglichen. Wir hatten sehr gute Möglichkeiten, aber auch die Essenerinnen sind einige Male vor Almuth Schult aufgetaucht“: So fasste VfL-Chefcoach Stephan Lerch die torlose erste Hälfte zusammen, in der sich die beiden Teams vor knapp 1300 Zuschauern lange Zeit auf Augenhöhe begegneten. Erst in der Endphase dominierte der VfL das Geschehen.

Und diesen Schwung nahmen die Grün-Weißen mit in die zweite Halbzeit – und erwischten die Gastgeberinnen auf dem rutschigen Boden gleich eiskalt. Sara Gunnarsdottir setzte Lara Dickenmann in Szene, ihr Zuspiel drückte Pernille Harder (48.) aus wenigen Metern über die Linie. Das 1:0 durch Europas Fußballerinnen des Jahres, es war zugleich der Knotenlöser für die „Wölfinnen“.

In der 58. Minute hatte Lea Schüller den Ausgleich auf dem Fuß, als sie aus 16 Metern VfL-Torfrau Schult zu einer Glanztat zwang. Doch die direkte Antwort folgte prompt: Eine Flanke von Alexandra Popp köpfte Ewa Pajor zum 2:0 (60.) ein. Spätestens nach dem dritten VfL-Treffer durch Kapitänin Nilla Fischer (70.), die auch per Kopf zur Stelle war, war die Partie entschieden.

Der Torhunger des VfL war damit aber nicht gestillt – vor allem der von Pajor. Die polnische Nationalstürmerin erhöhte in der 74. Minute auf 4:0. Nur 60 Sekunden später machte Pajor ihren Dreierpack perfekt, als sie eine Vorlage von Alexandra Popp zum Endstand verwertete. „Anfangs haben wir uns schwergetan, nach der Pause war es aber einfach unser Spiel. Wir hatten die nötige Geduld und haben zugeschlagen, als Essen müde wurde“, befand die starke Pajor.

Zeit zum Durchatmen bleibt den VfL-Fußballerinnen nun kaum: Bereits am Mittwochabend (18 Uhr, AOK-Stadion) folgt in der Champions League das Rückspiel gegen Thor/KA. Der isländische Meister verlor das Hinspiel nur mit 0:1.

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